Täglich entscheiden ohne Wenn und Aber

“Nehme ich das Job-Angebot an? Brauche ich dieses Oberteil wirklich? Doch lieber heute Abend?” Unser ganzes Leben ist voll von Entscheidungen, die wir treffen und treffen müssen.


Oftmals nehmen wir diese schon gar nicht mehr war, wie etwa das morgendliche Aufstehen und zur Arbeit gehen, obwohl man sich ja auch dagegen entscheiden könnte.

Manchen fallen Entscheidungen leichter, andere tun sich schwerer damit, grübeln noch Tage danach über die für und wieder. Doch besonders im Beruf muss man sich oft ohne Wenn und Aber zwischen verschiedenen Alternativen entscheiden.

Doch wie geht man das richtig an, und warum haben damit manchmal solche Probleme?

Probleme beim Entscheiden:

  • Übermäßiges Grübeln:
    Man darf auf Entscheidungen nicht herumhacken. Viele grübeln schon beim Klamottenkauf endlos darüber, ob sie das wirklich brauchen.
  • Angst vor den Konsequenzen:
    Viele Menschen haben Angst vor den Folgen ihrer Entscheidung. Negative Fantasien kreisen in ihren Köpfen, in denen Kollegen sie z. B. auslachen nach der Präsentation.
  • Immer das Richtige tun wollen:
    Kein Mensch kann immer alles richtig machen. Manche wollen aber genau das und durchdenken die kleinsten Entscheidungen monatelang, damit sie sich später auch keine Vorwürfe machen müssen.
  • Überbewertung der Entscheidung:
    Oftmals wird einer Entscheidung viel zu viel Bedeutung beigemessen, sodass wir uns selbst verrückt machen und ewig im Kreise drehen.
  • Angst vor der falschen Entscheidung:
    Die meisten Menschen haben einfach Angst, falsch zu entscheiden und sich oder auch anderen damit zu schaden. Bei Kleinigkeiten wie dem Einkauf bei Aldi, ob ich nun fettreduzierten oder normalen Käse nehmen soll, kann so eine Einstellung schon fast zum Verhängnis werden.
  • Es gibt nur richtig und falsch: Viele Menschen denken, es gibt nur falsch oder richtig. Jedoch bringt jede Entscheidung immer etwas positives und im gewissen Maße auch etwas Negatives (wenn auch nicht für den Entscheidenden selbst) mit sich.

 

Wie richtig entscheiden?

Als erstes ist es ganz wichtig, sich über einige Punkte klar zu werden:

  • Geht es hier wirklich um Leben und Tod? Oder um eine Kleinigkeit?
  • Was ist überhaupt richtig? Was ist richtig FÜR MICH?
  • Muss ich auf irgendetwas besonders achten oder Rücksicht nehmen?
  • Wenn sich die Entscheidung als falsch herausstellt, kann ich den Fehler dann noch korrigieren?
  • Man muss später voll und ganz hinter seiner Entscheidung stehen, auch, wenn sie eher falsch war.

 

Tipps zum Entscheiden:

Sind die obigen Punkte geklärt, kann der Entscheidungsprozess beginnen:

  • Eine Liste anfertigen:
    Bei schweren Entscheidungen, die größere Bedeutung haben, hilft oftmals eine Für und Wieder Liste. Man kann so alle Punkte sammeln, die z. B. für das Jobangebot oder dagegen sprechen. Überwiegt eine Seite eindeutig, ist man schon einen Schritt weiter.
  • Das Bauchgefühl:
    Man darf nicht sein Bauchgefühl vergessen! Wissenschaftler raten dazu, auf seine Intuition zu vertrauen. Wenn man immer nur rational denkt, dann vegisst man womöglich, was gut für einen selbst ist.
  • Ziele und Wünsche klären:
    Geht es z. B. um eine berufliche Zukunft, dann hilft es, eine Liste von Dingen anzufertigen, die einem wichtig sind. Auf der anderen Seite kann man dann die Dinge aufschrieben, die der Beruf mit sich bringen würde und die er fordert. Passt das zu meinen Wünschen?
  • Eine Nacht drüber schlafen:
    Das ist kein Scherz. Morgen sieht die Welt schon ganz anders aus. Eine Nacht darüber schlafen, ist das beste Mittel, um sich über seine Entscheidungen klar zu werden. Meist verwirft man die Gedanken vom Vortag komplett und sieht klarer.
  • Freunde fragen:
    Beim Entscheiden können einem auch Freunde helfen. Man kann ihnen z. B. seine Pro und Contra Liste zeigen und sie können ihre Meinung und ihren rat äußern. Man sollte nur letzten Endes auf sein eigenes Gefühl hören.
  • Sich an positive Entscheidungen erinnern:
    Steht eine schwere Entscheidung an, kann es hilfreich sein, sich bei Zweifeln an frühere richtige Entscheidungen zu erinnern und wie man zu deren Ergebnis gekommen ist.
  • Kein Stress:
    Man muss sich mit seiner Entscheidung Zeit lassen. Manchmal bekommt man später noch Informationen, die die Entscheidung beeinflussen kann.
  • Mut haben:
    Nichts ist schlimmer, als Angst vor seiner Entscheidung zu haben. Alles kann mal schief gehen.
  • Zur Entscheidung stehen:
    Auch wenn die Entscheidung falsch war, muss man zu ihr stehen. Auch im Beruf kann etwas schief gehen, aber es ist besser, sich zu entschuldigen, aber genau zu wissen, warum man so entschieden hat.

Fazit:
Im Grunde möchten wir immer alles richtig machen und so, wie es am günstigsten für uns ist. Das ist jedoch nicht immer möglich. Darüber muss man sich im Klaren sein. Man darf Entscheidungen aber nicht als negative Angelegenheit betrachten, denn wer selbst entscheidet, der ist frei und kann sein Leben selbst bestimmen!

Wichtig ist, immer auf sein Bauchgefühl zu hören. Auch, wenn man alle Punkte sorgfältig durchdacht hat. Man darf auch so viele Leute fragen, wie einem einfallen, jedoch kann die eigentliche Entscheidung einem niemand abnehmen.


Man muss immer auf sich selbst hören. Und ob man nun nach England oder Frankreich fahren will…..man kann doch auch beides machen! So etwas läuft einem nicht weg.